Abschlussfahrt Kanu-Kurs 2013

Posted by admin on August 25, 2013

Abschlussfahrt unseres Kajak-Kurses: Nach Hüningen, zum Wildwasserkanal sollte es gehen! Die schwierige Einstiegswalze, das furchtbare „S“, die waghalsigen Profis,die um einen herumfetzen und schlussendlich der Rechen, der eh alles wieder einsammelt... Mittwochs nach dem Training am Grillfeuer hatten wir schon viele Geschichten gehört.

Dann ging es los: 9 Kursteilnehmer, 6 Könner und Begleiter sowie unser Trainer Jürgen Klein waren dabei. Viele trafen sich bereits am Freitag Abend auf dem Campingplatz in Kandern, um sich mit einem gemeinsamen Abendessen auf das Wochenende einzustimmen, die anderen kamen am Samstag morgen direkt an den Kanal.

Als erstes wurde das Material gecheckt: Paddel, Helme, Schwimmwesten hatten wir vom KCB mitgenommen; Leihboote, -spritzdecken und z.T. Jacken hatte Jürgen bereits im Vorfeld beim Canadian Canoe Shop von Norbert organisiert und standen vor Ort für uns bereit. Vielen Dank dafür.

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Freudig-aufgeregt-nervös zogen wir uns um, bereiteten alles vor und gingen aufs Wasser.

Jürgen teilte uns Kursteilnehmer in 3 Gruppen auf, so dass immer nur wenige Neulinge mit ihm und den Betreuern Didier und Ede fuhren (schließlich weiß man ja nie, wie viele rausgefischt werden müssen...)

Zunächst ging es ganz harmlos zu: Mittelmäßig gemütlich im Regen sind wir von unten in den Kanal rein, um Sicherheit in der Strömung und den Kehrwässern zu gewinnen. Noch ein paar Seilfähren und schwups, ging es schon nach oben. Dort wurde das Wassser schon etwas wuchtiger und die meisten von uns etwas wackeliger. Aber immer schön den Trainern und Betreuern hinterherfahren, geschickten Winkel zur Verschneidungslinie anpeilen, wenn man denkt, dass man durch ist, noch 3 Paddelschläge draufsetzen, Kanten (in die richtige Richtung), Bootsspitze (rechtzeitig) in die richtige Richtung drehen, Paddeln nicht vergessen und man ist „problemlos“ von einem ins andere Kehrwasser gekommen. Gut, manche sehr weiten Kurven bzw. Rückwärtsfahrten haben den Paddelschlag etwas verstärkt. Aber zum Glück gab es Grasbüschel am Ufer, um letztendlich auch im Kehrwasser zu bleiben und Lagestabilität zurück zu gewinnen...

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Und dann kam der Moment: die Einstiegswalze. In unserer Gruppe beschlossen wir einzeln mit Jürgen zu fahren. Immer schön hinterherfahren und weiterpaddeln wurde uns eingebläut. Und dann kam der Sog, die Walze, dann gleich weiter durch „S“ und Walzen und huch, alles gut! Wer hätte das gedacht – am morgen oder auch vor einigen Wochen, bevor der Kurs los ging??? Es war Klasse!

 

Die Zeit verging wie im Flug. Wir trafen uns zum gemeinsamen Mittagsvesper mit sehr leckerem Kuchen. Alle hatten überlebt und die Sonne kam heraus, was wollten wir mehr?

Nachmittags ging es weiter, z.T. haben wir Boote getauscht, um unterschiedliche Modelle zu fahren und irgendwann einmal „unseres“ zu finden. Jeder übte mit seinem Betreuer in seinem Takt, mit seinen Pausen und Herausforderungen, bis wir alle fertig waren. Duschen, aufwärmen und zurück zum Campingplatz.

Abends sind wir zusammen essen gegangen und weil die Gruppe gar nicht sooo übel war, sind auch überzeugte Vor-dem-Zelt-Nudel-Kocher mitgekommen und haben zu einem sehr netten Abend beigetragen, der z.T. im Regen auf dem Campingplatz bis spät in die Nacht fortgesetzt wurde.

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Am Sonntag ging es weiter, allerdings gab es viiiel mehr Strömung... Der Anteil angespannter Gesichter und nasser Schwimmer lag deutlich über dem Vortag, aber mit vertrauenswürdiger Unterstützung unserer Betreuer und ordentlicher Motivation kämpften wir uns durch!

 

Insgesamt war es wirklich ein tolles Wochenende. Vielen Dank dafür an alle netten Teilnehmer, hilfreichen Betreuer und vor allem unseren Trainer! Jürgen hat uns während dieser Tage und schon während des Kurses super an das Wildwasser-Fahren herangeführt und mit großem Engagement, guten Tips, muteinflößenden Hilfestellung und vor allem viel Freude seinen Spaß am Kajakfahren weitergegeben.

 

Vielen Dank an Dominique Götz für diesen Beitrag